Ein Flashback jagt den anderen


Mich schüttelte es wie bei einem Schüttelfrost, dabei bin ich nicht verkühlt und hab auch kein Fieber. Es ist die körperliche Reaktion auf die Flashbacks die ich gerade hatte – oder eigentlich seit ein paar Stunden habe. Gerade ist eine Pause und ich kann schreiben. Ylvi liegt eng an mich gekuschelt. Wie hatten beide einen langen Tag und eigentlich hat sie sich den Schlaf mehr verdient als sonst was. Dennoch lässt sie mich nicht alleine und versucht mich mit den Körperkontakt zu erden. Max hab ich ins Bett geschickt – eine menschliche Nähe ertrage ich gerade nicht.

Ich sitz auf der Couch und versuche die innere Kälte mit einer Wärmflasche zu vertreiben. Das ist die einzige Möglichkeit mich bei so was aufzuwärmen. Mein Körper scheint die Wärme direkt von der Flasche wegzusaugen.

Von den Flashbacks bin ich erschöpft. Doch an Schlaf ist nicht zu denken. Gerade sind 4 Stunden lang Bilder an mir vorbeigezogen. Erinnerungen an Dinge, die (vom Täter) zu mir gesagt worden waren sind gekommen und dann auch gleich wieder verschwunden. So als hätte ich mich nie daran erinnert. Bruchstücke sind noch übrig geblieben. Ich hab sie mir notiert um sie mit der Therapeutin zu besprechen.

Es kamen auch innere Glaubenssätze zum Vorschein. Dazu kamen die Momente in denen mir diese vermittelt worden waren. Nicht alles muss auch so gesagt werden. Taten sprechen häufig lauter als jegliche Worte.

Auch die diversen Körperempfindungen tauchten auf: Von Schmerzen  is hin zum Ekelgefühl und Übelkeit war alles (negative) dabei.

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