Tag 3 in Bad Honnef


Heute morgen hab ich mich mit Janina und ihrem Assistenzhund Bella zu einem kleinen Spaziergang getroffen. Es hat mich sehr gefreut, dass sie so spontan Zeit hatte und mir ein wenig von Bad Honnef gezeigt hat. Der Spaziergang war schön und hatte echt gut getan.

Am Nachmittag ging ich dann noch mal zur Pflege. Ich wollte dem Ganzen eine Chance geben und ich hatte noch ein paar Fragen wegen dem Therapieplan. Das lief wieder katastrophal. Die diensthabende Schwester wirkte recht unwirsch und leicht genervt. Nach meinen Fragen zu dem Plan bekam ich an den Kopf geworfen, dass ich dafür Sorgen sollte dass sich auch mein Hund an die Regeln hält und sie habe keine Lust ständig meinem Hund seine Grenzen aufzuzeigen. Ich war für das Gespräch ins Schwesternzimmer reingegangen und hatte Ylvi an der kurzen Leine. Dennoch hatte sie in Richtung der Schwester geschnüffelt. Also hab ich sie mit Abstand von ihr abgelegt und mich in den Sessel gesetzt. Ich fragte also nach an welche Regeln denn? Da kam, die ich mit Dr Fellner ausgemacht habe. Ich fragte also verwundert ob ich mich irgendwo nicht an die Regeln gehalten habe? Na, die ich mit Dr Fellner besprochen habe. Verwundert erklärte ich mal was wir besprochen hatten und fragte nach ob es da noch Regeln gäbe die mir nicht gesagt worden sind? Da bekam ich nicht wirklich eine Antwort. Ich hatte den Eindruck, dass die Schwester Ylvi (oder Hunde allgemein) nicht mochte und nicht sonderlich glücklich mit der Sitation war. Sie meinte dann noch, dass es in meiner Verantwortung liege, dass ihr der Hund nicht zu nahe komme, zumal es ja in IHREM Schwesternzimmer sei. Und überhaupt sei es ja total unhygienisch und sonst müsse ich halt ohne Hund kommen.

Ich war am Ende mit den Nerven und allem andernen auch. Ylvi ist doch kein Roboter den ich bei Bedarf an und abschalten kann! Sie ist erst 2 Jahre alt und wie hätten wir so Krankenhausaufenthalte üben sollen? Klar ist sie nicht perfekt, aber wir geben beide unser bestes und mich wundert eh wie brav Ylvi ist, wo sie doch ständig arbeiten muss seit ich hier bin. Sie musste oft genug Krämpfe abfangen und mich unterstützen wenn es nicht zum abfangen war. Da darf sie meiner Meinung nach auch mal ein wenig unkonzentriert sein!

Man muss Hunde nicht mögen, aber dennoch erwarte ich mir eine angemessene Behandlung und nicht dass ich nachteilig behandelt werde nur weil ich meinen Assistenzhund dabei habe.

Ich hab der Schwester noch gesagt, dass es mir nun schlechter geht als zuvor und ich deshalb jetzt gehen werde, bevor es noch schlimmer wird.

Mein Beschluss stand fest. Ich werde hier nicht bleiben.

Ich hab dann noch mal gebeten mit Dr Fellner reden zu dürfen und hab ihr erklärt, dass ich nächste Woche abreisen werde.

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