Nun ist es auch bei mir so weit – ich hab einen stationären Aufenthalt vor mir.
Leicht war es nicht. Meine Symptome machen mir schwer zu schaffen. Die Depression hat mich wieder fest im Griff und es gab Tage da war nur daliegen und atmen schon eine Qual. Auch eine Klinik zu finden, die sowohl spezialisiert ist auf Trauma, als auch bereit ist Ylvi mit aufzunehmen. Denn ohne Ylvi wär ich nicht gegangen.
Doch ich gab es geschafft. Mit guten Argumenten und den entsprechenden Gesetzen bewaffnet hab ich es geschafft in Deutschland einen Klinikplatz zu bekommen. Ja, Deutschland, denn in Österreich gibt es keine Klinik dafür.
Zwei Kliniken haben mich kurz und knapp abgewiesen. Die Mitnahme meines Hundes sei nicht möglich, auch wenn es eine Assistenzhund ist. Ein Arzt hat sogar geschrieben, dass er da nich weiter mit mir diskutieren wird, das Gespräch ist beendet. Da kommt man sich vor wie ein kleines Kind. Der Onkel Doktor hat Nein gesagt, also ist es auch Nein! Punkt!
Da geht es einem so dreckig und dann muss man mal wieder für sein Recht kämpfen. Ich hatte nur die Kraft es bei einer Klinik zu machen. Und zwar bei der wo ich nicht sofort von oben herab behandelt worden bin.
Vielleicht diskutier ich mit den anderen Kliniken weiter. Wenn ich wieder ein wenig mehr Kraft hab. So stehen lassen will ich es eigentlich nicht. Besonders nicht da wo ich so mies behandelt wurde. Allerdings geht es dann nur noch um das Prinzip. Vielleicht hilft es jemand anderem mit Assistenzhund, mir jedenfalls nicht mehr. Denn wer will schon von einem Arzt behandelt werden, der der deutlich gemacht hat, dass er was besseres sei?