So besonders war der Tag dann heute auch nicht.
Ich hab meine Patches bekommen, über die ich mich total gefreut hab! Danke nochmal an Nicole von Sticklilar dafür!! <3
Nach einer Runde mit den Hunden, legte ich mich nochmal hin und versuchte zu schlafen – nichts ging. Irgendwann quälte mich der Hunger – dabei hatte ich gefühltermaßen gerade erst was gegessen. Ich wartete noch, denn mein Mann wollte mich zum Mittagessen in ein tolles Lokal einladen. Also Belohnung und zum feiern für die bestandene Prüfung.
Endlich konnten wir losgehen. So was dauert bei uns ja immer eeeewig, besonders wenn wir dann noch beide Hunde mitnehmen. Also einmal durch die Stadt, denn wir sind ja brav zu Fuß gegangen. Doch als wir vorm Lokal standen, die volle Enttäuschung – es hatte gerade geschlossen. Sozusagen Mittagspause von 14-17 Uhr.
Schlagartig war meine Laune im Keller. Ich war schrecklich enttäuscht, denn darauf hatte ich mich schon den ganzen Tag (bzw die ganze Nacht) gefreut. Es hatte mir geholfen trotz der miesen Nacht und Schlafmangel, den Vormittag durchzustehen.
Ich stand da wie ein Kind dem man gerade seinen Lutscher weggenommen hatte. Etwas halbherzig überlegten wir wo wir stattdessen hingehen könnten. Doch auch daraus wurde nichts – zu voll. Ich wollte nur noch heim, stand kurz vorm heulen. Mein mühsam aufrecht gehaltene Fassade war am bröckeln. Also trotteten wir nach Hause. Dort angekommen wollte ich nur noch alleine sein. Ich wollte meine miese Laune nicht an meinem Mann auslassen, denn der konnte ja auch nichts dafür.
Mein Mann ging direkt in die Küche und frage noch was ich essen wolle. Doch ich hatte keine Lust mehr auf Essen. Ich verkroch mich auf der Couch und weinte….
Das nächste was ich weiß ist, dass ich auf dem Boden liege und krampfe. Ylvi ist bei mir und fiept, schleckt mich kurz ab, doch war vermutlich etwas unsicher was sie genau tun sollte. Und da ich sie ja nicht loben konnte für das abschlecken und anstupsen, versuchte sie es noch ein paar mal, doch immer zögerlicher.
Irgendwann war der Krampfanfall vorbei und Ylvi legte sich zu mir. Wie lang wir da so lagen weiß ich nicht. Irgendwann kam wohl mein Mann. Er schickte Ylvi los die Notfalltasche zu holen und mein fleißiges Mäuschen brachte auch noch die Wasserfalsche dazu – wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich wenigstens gegrinst.
Mein Mann spulte das übliche Programm ab mit Duftöl, Hände kneten, mit mir reden, usw. Doch ich schaffte es nicht aus der Erstarrung raus zu kommen. Immer wieder fing ich krampfen an und diesmal bekam ich es voll mit – und es tat so was von weh!
Irgendwann kam mein Mann auf die Idee Ylvi zu motivieren mich abzuschlecken und anzustupsen. Mit Leckerlis bewaffnet fing er an. Doch Ylvi sah die Leckerlis und ich war vergessen. Patsch, patsch, patsch wedelte sie mir den Schwanz um die Ohren. Ist auch eine Möglichkeit, aber nicht die so toll für mich. Max gab sie echt Mühe, doch das verbale Loben kam immer etwas zu spät und so kapiert Ylvi nicht wirklich um was es ging.
Da ich in der Nähe vom Lichtschalter lag, versuchte sie es mit Licht einschalten. Als das nicht funktionierte, sprich es keine Belohnung gab, versuchte sie es indem sie Max neuerlich die Medikamententasche in die Hand drückte. Wieder nichts. Also brauchte sie eine zweite Wasserflasche.
Inzwischen war ich so weit, dass ich wenigstens einen Finger bewegen konnte und schaffte es meinen Mann darauf aufmerksam zu machen. Ich hatte mir vorab bereits eine „magische Schreibtafel“ gekauft und bei der Couch positioniert für genau so einen Fall. Denn letztes Mal war mir Max zu langsam. Ich musste ihm die Buchstaben immer wieder in die Hand zeichnen bis er sie erkannte.
Nun gut, jetzt kam die Tafel zum Einsatz. Ich schrieb ihn, dass er den Clicker verwenden soll und jedes Interesse an mir bestätigen. Nach einiger Zeit könne er dann nur das Abschlecken bestätigen. Geschrieben – getan. Und schon kapierte Ylvi recht schnell um was es ging. Klara abschlecken = Click = Leckerli.
Trotz Ylvis geschlabbere – iiiihhhhhhh – musste mein Mann noch weiter die Hände kneten, bis ich mir wieder bewegen konnte.
Man, ist das anstrengend. Viel Zeit blieb mir nicht, denn wir mussten noch einkaufen und der Bauer hat nur am Donnerstag seinen kleinen Stand offen. Ylvi blieb diesmal zuhause, sie war auch ziemlich ko.
Das Einkaufen ging recht gut und nachdem ich zuhause noch das Fleisch, das ich für die Hunde bekommen hatte, verarbeitete hatte, gingen wir doch noch essen.
Nun bin ich satt und müde. Und werden mich zu meinem Mäuschen auf die Couch kuscheln. Sie schläft schon den Schlaf der Seeligen.