Den Beitrag schreib ich gleich nach dem Schlichtungsgespräch am Montag, aber ihr werdet ihn erst später zum lesen bekommen, da noch ein Punkt meiner Forderungen vom Mpreis erst entschieden werden muss.
Heute war das Schlichtungsgespräch mit einem Vertreter der Lebensmittelkette Mpreis.
Ich hab mir natürlich eine Begleitung mitgenommen – neben Ylvi. Denn leider streikt mein Gedächnis gerne wenn ich Stress habe – oder auch mal einfach so zum Spaß. Also ist Clia eingesprunge und hat Tippse gespielt. Danke dafür!
Vorab gab es noch eine Besprechung mit dem Behindertenanwalt. Wir haben noch kurz durchgesprochen wie so was abläuft und was noch mal meine Ziele sind, sprich was ich mit dem Gespräch erreichen möchte. Meine Ziele waren, dass wirklich alle Mitarbeiter informiert sind, vorher genau schauen und lesen bevor sie etwas sagen. Zudem möchte ich endlich einmal freundlich und höflich behandelt werden. Bei den ersten zwei Vorfälle hatte ich beim Antrag zum Schlichtungsgespräch noch dazugeschrieben, dass ich gerne eine persönliche Entschuldigung der entsprechenden Mitarbeitern haben möchte. Einfach damit die mir gegenüber eingestehen müssen, dass sie was falsch gemacht haben (das hatte ja der Filialleiterstellvertreter so gar nicht verstanden) und sie somit auch einer unangenehmen Situation ausgesetzt sind.
Aber nach dem dritten Vorfall und so wie die Zentrale auf meine 3 Beschwerden reagiert hatte, war klar dass da niemals eine persönliche Entschuldigung kommen würden. Somit hab ich dies durch eine Entschädigung für den entstandenen Schaden ersetzt. Ich weiß zwar nicht wie solche Situationen und dieses beschissenen Gefühl das mir diese Mitarbeiter beschert haben, dass ich nichts wert bin, und die heftigen Alpträume hinterher überhaupt in Geld aufwiegen kann, aber gut. Es stand mal auf der Liste.
Die persönliche Entschuldigung hatte ich auch angesprochen, aber mir erklärte der Behindertenanwalt, dass dies nicht üblich sei und so vermutlich auch nicht gemacht werde. In dem Gespräch mit dem Abgesandten der Firma Mpreis hatte ich es dann gar nicht erst ins Gespräch eingebracht.
Die Ziele ausformuliert haben so ausgesehen:
Den Aufkleber „Assistenzhund Willkommen“ an dem Eingang jeder Filiale anbringen.
Verpflichtende Schulungen für die Mitarbeiter zum Thema Assistenzhund.
Entschädigung, als Höhe hat der Behindertenanwalt 1.000€ angesetzt.
Dann war es so weit. Wie immer einmal tief durchatmen und los gehts.
Es wurden der Reihe nach alle Leute vorgestellt. Von der Firma Mpreis kam Herr H., Stellvertretender Vertriebsleiter. Zudem waren noch zwei Damen vom Sozialministerium dabei. Eine hat die Schlichtung geleitet und die andere hat mitgeschrieben, aber ein Protokoll gibt es leider trotzdem nicht.
An den ganz genauen Ablauf kann ich mich – oh Wunder – nicht mehr erinnern, deshalb bekommt ihr hier eine Zusammenfassung.
Die Dame vom Sozialministerium erklärte noch mal, dass sie als Mitarbeiter des Sozialministeriums unparteiisch sind und hier nur eine Plattform für das Schlichtungsgespräch bieten. Sie haben auch nicht überprüft, ob der Vorfall bzw die Vorfälle wirklich als unmittelbare Diskriminierung gelten. Die Teilnahme an dem Gespräch ist freiwillig und sollte das Gespräch scheitern, dann bekomme ich eine Bestätigung, dass das Schlichtungsverfahren gescheitert ist und damit kann ich dann in einem Zivilprozess eine Anklage wegen Diskriminierung einbringen. Wobei hier spannend ist, dass es eine Beweislastumkehr gibt. Das bedeutet, dass nun Mpreis nachweisen müsste, dass ich eben nicht diskriminiert wurde. Zudem würde das Sozialministerium auf eigenen Kosten noch 10 Stunden Mediation anbieten, sollten wir das benötigen.
Dann war ich an der Reihe die 3 Vorfällen nochmals kurz zu schildern und was diese Situtationen für Auswirkungen auf mich hatten. Sprich, dass ich in der Nacht dann massive Alpträume hatte und es viele alte Gefühle aktiviert hat und es mir die Tage danach auch entsprechend schlecht ging. Betont hab ich wie unfreundlich die Mitarbeiter jedesmal waren und wie herabwürdigend dies für mich war.
Herr H. hatte extra für das Gespräch ein Halstuch mit dem Aufdruck Assistenzhund in Auftrag gegeben und mitgebracht. Zusammen mit dem Vorwurf warum denn so etwas möglich sei, das gehöre verboten! Daraufhin erklärte ich ihm noch mal wie das mit der Prüfung ist, dass man erst dann das Halstuch bzw die Kenndecke mit dem offiziellen Logo bekäme und eben erst nach der bestandenen Prüfung die Eintragung im Behindertenpass erfolgt. Zugleich zückte ich meinen Pass und hielt ihm den Eintrag unter die Nase.
Dies war auch mein Stichwort um ihm zu erklären, dass mich die Mitarbeiter nicht nach meiner Erkrankung fragen dürfen oder welche Aufgaben Ylvi habe, geschweige denn mit mir diskutieren, ob ich überhaupt auf sie angewiesen sei. Die Mitarbeiter dürfen mich allerdings höflich nach dem Behindertenpass fragen, sollten sie sich nicht sicher sein, ob mein Hund nun wirklich ein Assistenzhund ist. Wenn ein Assistenzhund allerdings eine Kenndecke oder das Halstuch mit dem offiziellen Logo trägt, dann sollen sie das auch erkennen und mich erst gar nicht ansprechen.
Herr H. hatte von Seiten der Firma keinerlei Angeboten mitgebracht wie nun mit der Situtation umgegangen wird oder wie sie in Zukunft mit derartigen Situationen umgehen. Er hatte sich nur in der Früh mal eben überlegt wie man die Mitarbeiter schulen könnte und da ist ihm die Idee von einer E-learning Plattform gekommen. Zudem hatte er offen zugegeben, dass Mpreis ein Problem bei der internen Kommunikation hat weil ganz offensichtlich die Infos von der Zentrale nicht bei den Filialleitern oder den Mitarbeitern angekommen war. Zudem gestand er ein, dass es eine äußerst unangenehme Situation für mich gewesen sein muss und die hätte so niemals passieren sollen.
Im Laufe des Gesprächs kam raus, dass er zu dem Thema E-learning noch nicht einmal mit seinen Vorgesetzten gesprochen habe (war ihm ja erst kurz vor dem Gespräch eingefallen). Zudem machte er dein Eindruck als würde ihn bzw Mpreis das ganze nicht so wirklich interessieren oder gar ernst nehmen und die „Lösung“ solle mit so wenig Aufwand für sie wie möglich verbunden sein. Kurz wurde dann noch angesprochen, dass ich bei dem E-learning ja keinerlei Einsicht habe wie es gemacht wird und ob dieser Fragebogen dann nicht so gestaltet ist, dass die da nur durchklicken müssen und fertig. Ich brachte also meine Forderung ein, dass alle Mitarbeiter eine Schulung besuchten sollen. Dies wurde mit „nicht möglich“ abgetan. Mein weiterer Vorschlag war folglich eine Schulung für die Filialleiter, denn die haben ja auch die Verantwortung wie ihre Mitarbeiter in der Filiale arbeiten. Die wären dann laut Herrn H. 250 Menschen gewesen und auch das sei nicht möglich, dann würde diese Schulung ja noch so 1-2 Tage dauern und das geht nicht. Irgendwann landeten wir dann bei den 19 Bezirksleitern. Doch auch hier bestand er darauf, dass doch sein E-learning völlig ausreichen sei. Zudem könne er das jetzt sowieso nicht entscheiden, da müsse er sich erst noch mit seinen Vorgesetzten besprechen.
Hier bat ich um eine Pause, damit ich mich mit Herrn Banovics (dem Behindertenanwalt) beraten konnte. Ich sagte ihm, dann dass ich hier neuerlich den Eindruck habe, dass er bzw Mpreis nicht wirklich was machen wolle und sie haben halt wen geschickt, aber der hat keine Entscheidungsgewalt und es soll ja alles möglichst intern und eben nicht einsichtbar geregelt werden. Ich hatte ja den Verdacht, dass Mpreis nur wen geschickt hat nachdem in der TT ein Bericht darüber kam, dass es da Probleme mit dem Zutritt gegeben hatte. Wobei Frau Warenski ja mit Absicht den Namen der Firma nicht genannt hatte, weil es ja das Schlichtungsgespräch gab. Nicht nur ich hatte das Gefühl, dass kein Interesse da war überhaupt eine adequate Lösung zu finden. Aus diesem Grund soll Herr Banovics mal etwas Druck ausüben und ihm klar machen um was es hier geht – nämlich eine Diskriminierung und wenn das Gespräch scheitert dann landet alles vor Gericht und wird natürlich auch dementsprechend in den Medien aufbereitet werden.
Wieder zurück erklärte der Behindertenanwalt die rechtliche Lage und dass es hier nicht nur um eine einmalige Diskriminierung gehe, sondern um 3 Vorfälle und man könne hier sogar von einer Belästigung sprechen. Zudem erklärte er noch die entsprechenden Paragraphen und so. Er forderte, dass es heute eine Zusage geben müsse sonst sei das Gespräch gescheitert und es gehe vor Gericht weiter. Dann sagte er noch klar meine 3 Vorderungen von oben. Herr H. wollte neuerlich abwimmeln, dass er das jetzt nicht entscheiden könne sondern mit seinen Vorgesetzten reden müssen. Mir platze hier der Krage. Ich sagte, dass er dann halt jetzt seine Vorgesetzten anrufen soll und sich besprechen, aber ich möchte heute eine Zusage. Die Dame vom Sozialministerium war ein wenig entsetzt und meinte, dass wir aber jetzt ganz schön viel Druck ausüben würden. Das war mir aber ehrlich gesagt so was von wurscht! Verarschen können sie wen andern, aber nicht mehr mich!!
Während er draußen telefonierne war, versuchte die Dame vom Sozialministerium mich noch umzustimmen, dass man ihn halt Zeit geben solle zum Besprechen und es sei noch nicht mal sicher, dass er jetzt seine Vorgesetzten erreiche, blablabla. Ich machte ihr dann klar, dass er es jetzt erst einmal versuchen soll und es war volle Absicht, dass wir da jetzt so viel Druck gemacht haben. Sollte er niemanden erreichen, dann können man ja in 1-2 Wochen einen neuerlichen Termin für ein Gespräch ansetzten. Aber er bzw Mpreis wusste einige Zeit im vorraus, dass es ein Schlichtungsgespräch geben wird und hätten sich da ruhig auch vorbereiten können.
Herr H. kam zurück und gab Bescheid, dann er bald einen Rückruf bekommen sollte. Aber ganz klar ist, dass sie keinerlei Entschädigung zahlen würden. Hm. Nun hatte ich die Wahl. Auf eine Entschädigung bestehen, denn schließlich waren es dreimal echt heftige Situationen für mich – oder bei meinem übergeordnetem Ziel, der Aufklärung, bleiben und auf das Geld verzichten. Ich sagte ihm, dass ich auf das Geld verzichten würden, aber die Schulungen für die Bezirksleiter plus dem E-learning für alle anderen Mitarbeitern und das Anbringen der Aufkleber sind meine ko Kriterien. Sollten diese nicht erfüllt werden, dann lass ich das Gespräch scheitern und wir sehen uns vor Gericht wieder.
Daraufhin wurde er ein wenig sauer. Er meinte, dass er ja sehr wohl Interesse habe das hier zu regeln, denn sonst würde er sich ja nicht so intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Ich hätte mich schlapp lachen können. Intensiv? Sich morgens vor dem Gespräch mal eben Gedanken machen ist also intensiv? Ja klar, und ich bin die Queen Mum.
Der Rückruf kam und damit auch die Zusage, dass die Bezirksleiter eine Schulung machen werden und alle anderen Mitarbeitern mittels der E-learning Plattform. Allerdings konnte er noch keine Zusage für das Anbringen der Aufkleber machen.
Er wollte sogar ein eigenes Logo entwerfen lassen, dass dann statt dem Aufkleber angebracht wird. Aber das kommt gar nicht in Frage. Wozu gibt es denn das offizielle Logo wenn dann sogar noch die Geschäfte eigene Logos entwerfen? Völlig sinnlos! (Da fällt mir gerade auf, dass sie zwar bei mir keine Entschädigung zahlen wollen, aber für so einen Blödsinn schon Geld ausgeben würden…) Muss ich jetzt wohl nicht verstehen oder?
Wir sind also so verblieben, dass ich am Freitag (5.2.) per Mail Bescheid bekäme, ob die Aufkleber angebracht werden oder nicht. Sprich, erst dann kann ich entscheiden ob das Schlichtungsverfahren geplatzt ist oder nicht.
Noch kurz zu der Schulung. Diese wird von einem Sachverständigen für Kynologie vom Messerli Institut abgehalten. Es wird die rechtliche Sitution zum Thema Assistenzhund erklärt, welche Möglichkeiten es gibt einen Assistenzhund zu erkennen, wie man mit Assistenzhundeteams umgeht und was sie machen können wenn sie sich nicht sicher sind, ob es nun wirklich ein Assistenzhund ist. Der Hauptteil der Schulung wird allerdings darin bestehen, dass die Bezirksleiter wirklich be-greifen wie es ist eine Behinderung zu haben und auf einen Assitenzhund angewiesen zu sein. Hierfür werden sie spezielle Brillen bekommen, die eine Makuladegeneration simuliert und sie werden sich dann mit dieser Einschränkung orientieren müssen und eine bestimmte Strecke zurücklegen. Anschließend werden sie dann von einem (geprüften) Blindenführhund geführt werden und somit selber erleben welchen Unterschied das macht. Eine weitere Möglichkeit ist, dass wir eine Tetraparese simulieren und sie dann an einen Rollstuhl gefesselt sind und den Assitenzhund brauchen um zb Dinge vom Boden aufzuheben oder Türen zu öffnen. Ylvi und ich werden natürlich auch mit dabei sein und dann darf Ylvi auch mal vorführen was sie kann. Zudem stelle ich diverse Texte und Infos von meiner Homepage zur Verfügung für den Vortrag.
Was lustiges am Rande:
Ylvi hatte am Vortag Pansen bekommen. Ich stellte fest, dass dies eine doofe Idee gewesen war, denn sie lag unter dem Tisch und hatte Flatulenzen – auf gut Deutsch sie furzte und es stank sowas von erbärmlich. Ich musste zweimal darum bitten, dass Fenster zu öffnen. Sogar mir als eingefleischte Hundeliebhaberin war das dann doch zu heftig. Am liebsten hätte ich das Mäusemädchen (oder alternativ mich) auf dem Mond geschossen. Ansonsten hat sie brav und für die anderen unsichtbar gearbeitet. Ich bekam mehrmal kleine Schlabberbussis von ihr um ich wieder zu erden.
Mail von Mpreis:
Heute kam die erwartete Antwort vom Mpreis. Vorab sag ich noch dazu, dass ich natürlich den Mitarbeitern nicht gesagt habe, die Zentrale hätte das okay für das Anbringen des Aufklebers gegeben. Ich hatte denen gesagt, dass die Zentrale das okay für den Zutritt von Assistenzhunde gegeben hatte und dann gefragt ob ich den Aufkleber anbringen darf. Aber richtig zuhören oder allgemein Kommunikation zählt ja nicht zu den Stärken der Mpreis Mitarbeiter.
Sehr geehrter Herr Mag. Banovics,
Sehr geehrte Frau Zösmayr,
wie mit unserer stellvertretenden Vertriebsleitung (Herrn H.) vereinbart, melden wir uns nach Rücksprache mit unserer Geschäftsleitung, betreffend der von Ihnen gewünschten Punkte, zurück.
Punkt 1 – Schulung der Mitarbeiter:
- Wir werden das ‚Train the Trainer‘ Prinzip anwenden.
- Die Bereichs/Gebietsleitungen werden bei uns im Servicecenter für dieses Thema sensibilisiert und geschult.
- Die weitere Wissensvermittlung an die Mitarbeiter in den Märkten erfolgt im Anschluss durch die Gebietsleitungen vor Ort.
Punkt 2 – Anbringung des ‚Assistenzhund willkommen Aufklebers‘ an der Eingangstür der MPREIS Märkte:
An uns treten laufend diverse Partner, Vereine, Firmen und Privatpersonen mit der Bitte heran, sie mittels Anbringung von verschiedenen Aufklebern, Stickern und Plakaten zu unterstützen.
Die meisten dieser Anliegen sind unterstützungswürdig. Da es uns aber nicht möglich ist, allen Anliegen gerecht zu werden (unsere Türen & Wände wären voller Aufkleber) und wir keinen Anfrager diskriminieren oder gar ausschließen möchten, haben wir uns dazu entschieden, generell keine Aufkleber von Dritten an unseren Türen anzubringen.
Die Anbringung des Assistenzhund-Aufklebers würde die früheren Absagen an andere Partner nicht rechtfertigen und eine unerwünschte Diskriminierung hervorrufen.
Wir bitten daher um Verständnis, dass wir den Aufkleber aus oben genannten Gründen nicht an der Eingangstür anbringen.
Erlauben Sie uns bitte eine Anmerkung. Wir verstehen das Anliegen von Frau Zösmayr aufgrund ihrer persönlichen Situation. Dies rechtfertigt jedoch nicht, dass Frau Zösmayr unseren Mitarbeitern nicht wahrheitsgetreu mitteilt, die Anbringung des Aufklebers sei mit der Zentrale abgesprochen und eigenmächtig auf fremdes Eigentum einen Assistenzhund-Aufkleber an der Tür anbringt (siehe bitte Foto im Mail unten). Es wurde zu keiner Zeit eine solche Absprache getroffen. Bitte verzeihen Sie unsere Offenheit, aber diese Vorgehensweise (bei allem Verständnis für die persönliche Situation von Frau Zösmayr) ist für uns sehr irritierend.
Unsere Bitte bzw. unser Vorschlag, um künftig Missverständnisse von vornherein zu vermeiden:
MPREIS wird die Mitarbeiter für dieses Thema sensibilisieren und schulen.
Bei einer Mitarbeiteranzahl von über 5.000 Personen und einer natürlichen Fluktuation (Umzug, Karenz, Zivildienst, Wohnortwechsel etc..) wird es immer neue Mitarbeiter geben, welche sich gerade in Ausbildung befinden und denen dadurch das Thema ‚Assistenzhund‘ noch nicht so geläufig ist und deshalb Frau Zösmayr auf ihren Hund ansprechen.
Zudem sind unsere Mitarbeiter (wenn Sie Frau Zösmayr nicht persönlich kennen) schon alleine aus rechtlichen Gründen angehalten, die Voraussetzungen für die Mitnahme eines Hundes in die Geschäftsräumlichkeiten zu überprüfen.
In einem solchen Fall, ersuchen wir Frau Zösmayr, einfach ihren Behindertenausweis mit dem Eintrag ihres Assistenzhundes vorzuweisen.
Wir hoffen auch, dass das Thema Assistenzhund in der Öffentlichkeit und in den Medien mehr präsent wird.
Der Einsatz von Assistenzhunden ist Kunden noch nicht geläufig. Daher sind Kunden oft irritiert, wenn Menschen (ohne offensichtliches Handicap) ein Lebensmittelgeschäft samt Hund betreten. Der Einsatz von Blinden- und Partner/Behindertenhunden ist bekannt, der Einsatz von Assistenzhunden eher weniger.
Lieber Herr Mag. Banovics, liebe Frau Zösmayr, wir sind zuversichtlich dass wir gemeinsam mit oben genannter Vorgehensweise eine konstruktive Lösung gefunden haben.
Wir bedanken uns für die Chance, die Angelegenheit zu klären und senden ganz herzliche Grüße aus Völs
K.
____________________________________________________________
MPREISWarenvertriebs GmbH
Landesstraße 16, 6176 Völs
Kundenservice
Tel: +43 5 0321 4122
Fax: +43 512 3131 4122
Email: martha.klotz@mpreis.at
Web: http://www.mpreis.at
Bezüglich der Schulung musste ich jetzt noch mal nachfragen. Diese wird wie im Gespräch vorgeschlagen von Herrn Ferstl durchgeführt. Doch die Aufkleber werden sie nicht anbringen. Hm.
Wie wütend ich gerade über dieses Mail und das Verhalten von Mpreis bin, könnt ihr euch wohl vorstellen. Ich frage mich da ernsthaft, ob die diese Angelegenheit überhaupt ernst nehmen. Denken die, dass ich als Einzelperson keine Chancen bei der Klage habe?
Zu Thema – generell keine Aufkleber von Dritten:
Die FA. M-Preis könnte Aufkleber drucken lassen:
„M-Preis heisst Assistenz- Partner-u.Blindenhunde willkommen“
Somit werden keine anderen Vereine „diskriminiert“, da es ein „hauseigener“ Aufkleber wäre.
Warum fällt das bei M-Preis keinem ein?
Hallo Anita,
Ich würd nur Assistenzhunde schreiben, denn die umfassen, Blindenführhunde, Servicehunde und Signalhunde. Der Begriff „Partnerhund“ ist ein Markenzeichen eines Vereines und diese haben somit keinerlei Zutrittsrechte. Die bekommen sie erst wenn sie wie alle anderen die Assistenzhundeprüfung beim Messerli Forschungsinstitut ablegen.
Warum etwas selber entwerfen, wenn es bereits einen tollen Aufkleber der Wirtschaftskammer gibt? Das würde sie zudem nichts kosten, denn zahlen wollten sie ja eigentlich gar nichts…
Den Aufkleber hätte Klara doch auch an M-Preis aushändigen können, dann hat sie es nicht selbst angebracht….und man hätte eine Kontrollprüfung machen können, ob die das Ernst gemeint hätten mit der Zusage der Schulung. Wie können wir als Betroffene denn die SChulungen überprüfen.
Noch ein Vorschlag wäre, dass man die Lebensmittelbehörde bittet, dass sie darauf achten sollten, dass diese Kleber angebracht sind, wenn nicht diese an den Geschäftsleiter übergeben, dies bitte bis zu einem bestimmten nächsten Termin anzubringen….Ansonsten Schild anbringen Assistenzhunde NICHT willkommen, öffentlich zeigen….DAnn wäre zu überlegen, ob dies eine Diskriminierung darstellen würde….DAs dann fotografieren und klären lassen.
Gibt es einen Fall, wo dies schon versucht wurde mit einer richtigen Anzeige, bisher sind doch die meisten irgendwann doch ungern zwar, aber einsichtig, um solche immensen Kosten zu sparen….lassen sie uns gewähren….Aber die ewigen Diskussionen bleiben. Deshalb ist die Idee mit den Aufklebern nicht mal so schlecht….
Ich habe Mpreis einen ganzen Stapel an Aufkleber ausgehändigt. Doch sie wollen diese nicht anbringen.
Mit der Anzeige weiter zu machen würde nur dann Sinn machen, wenn man rausgeworfen wird, also das Geschäft dann verlassen muss. Dadurch, dass ich aber diskutiert habe und weiter einkaufen konnte, kommt bei der Anzeige nichts weiter raus.